Montag, 7. Juni 2010

Die erste tote Wespe

Eine Wespe legte die Warmwasserversorgung in der einen Haushälfte übers Wochenende lahm. Wir sahen uns gezwungen, nachdem am Samstagmorgen das Wasser in der Badewanne nicht warm werden wollte, uns in der anderen Haushälfte zu waschen.
Heute früh nun stand als erstes der Heizungsmonteur vor der einen Tür. Ich öffnete sie ihm bereitwillig und er schraubte andächtig unglaublich viele kleine Schrauben und Teile aus dem Gasbrenner heraus, bis er zwei dünne Rohre in der Hand hielt, deren etwas breitere Verbindung er einer sehr genaueren Betrachtung unterzog, bevor er sie mir zeigte. Sie war verstopft. "Eine Wespe", sagte der Mann und nickte zufrieden. Das hatte er sich gedacht. So etwas komme vor. Eine Wespe fliegt in die Frischluftzufuhr, wird sozusagen an- oder hineingesogen, und findet dann den Ausweg in die Abluftröhre nicht mehr. Wenn der Brenner keine frische Luft mehr bekommt, schaltet er sich aus Sicherheitsgründen aus. So einfach ist das. "Eine tote Wespe", ergänzte er noch und klopfte sie heraus. Ich hielt sie an einem Bein hoch, ins Licht und warf sie dann ungerührt in die Kloschüssel. Der Monteur drehte alle Schrauben wieder ein und jetzt wird das Wasser wieder warm. Ende gut alles Gut.

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