Dienstag, 26. Juli 2011

Heulerrekord

In der Seehundstation in Friedrichskoog gastieren zur Zeit 89 Heuler. Das sind so viele wie nie zuvor. Aufgepäppelt werden sie mit einer sahnigen Ersatz-Muttermilch. Denn auch in der freien Wildbahn bekommen die jungen Seehunde von ihrer Mutter 45 Prozent Fett verabreicht, damit sie schnell wachsen. Früher bestand das Menü in der Seehundstation aus Elektrolyten, Haferschleim, Vitaminen und Heringsbrei. Heute saugen die kleinen Raubtiere die neue Milch aus Flaschen unter wissenschaftlicher Beobachtung. Blutproben und die Waage sollen zeigen, ob die Heuler schneller zunehmen als mit dem bisherigen Futter. Das neue Ernährungsprogramm ist Teil eines Projektes des Instituts für Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. Ziel ist es, den Seehundnachwuchs so schnell wie möglich wieder auszuwildern, dazu müssen die Jungtiere zwischen 25 und 30 Kilogramm wiegen und gesund sein.  

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