Donnerstag, 19. Januar 2012

Der Nachhauseweg

Ich verlasse Warschau im Morgengrauen. Das Taxi holt mich um 04.30 beim Kilinski-Denkmal ab. Der Fahrer warnt gleich, das würde eine Rutschpartie. Aber er fahre seit 20 Jahren unfallfrei. Es schneit. Schon lange habe ich die Stadt nicht mehr zu dieser Tageszeit gesehen. Nur ein paar verstörte Menschen sind mit ihren Hunden unterwegs. Wir schlittern bei Rot über eine gottseidank autofreie Kreuzung.
Der Flug ist pünktlich, um 9 Uhr bin ich beim Frisör an der Gärtnerstraße, um 11.23 hole ich am Bahnhof Altona W. ab. Wir gehen ins Balzac Kaffee trinken. Es regnet und die Frau ist müde. W. schlägt zur Akklimatisierung Kino vor.  Den "deutschesten" Film über Goethes Faust, des es angeblich gibt. Von Alexander Sokurow, einem Russen, Tarkowski-Schüler, der kein Wort deutsch spricht und für den Film den letzten Goldenen Löwen gewann. Dann Qi Gong und Tai Chi, das mangels Nachfrage ausfällt. So komme ich bereits um 21.02 in Meldorf an.

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