Dienstag, 5. März 2013

Schwarzer Humor

Die "Grüezini" hätten die Walliser bei der Abstimmung vom Wochenende über das Raumplanungsgesetz "ausgespielt". Lese ich in meiner Schweizer Zeitung und google ein Wort, das ich noch nie gehört habe. Der Plural - soviel verstehe ich: hier steht etwas in der Mehrzahl - scheint mir ungewöhnlich. Er erinnert an Grissini - und verwirrt mehr (die Walliser sind doch keine Tschinggelis) als er erklärt. Google belehrt mich, dass es ein "großes Zermattlexikon" gibt. Hoppla! Schon wieder etwas gelernt. Daraus zitiere ich:
„Grüezini“ ist ein abschätziger Begriff, der von Wallisern – und damit auch von Zermattern – häufig für die sogenannten Ausserschweizer („Üsserschwiizer“) verwendet wird, die deutschsprachigen Bewohner der Schweiz außerhalb des Kantons Wallis. Der Begriff geht auf die in der Ausserschweiz verwendete Grußformel „Grüezi“ zurück, die fast überall in der Schweiz gebräuchlich ist – außer im Wallis.
Mit der Verwendung dieses Begriffs grenzen sich die stolzen Walliser noch immer von der restlichen Schweiz ab. Obwohl der Kanton 1819 der Schweizer Eidgenossenschaft beigetreten ist, hat das Wallis der Verfassung des Schweizer Bundesstaates bis heute noch nicht zugestimmt. Dies ist auch auf die jahrhundertelange Abgeschiedenheit dieser Region zurückzuführen, die zwischen den Viertausendern kaum erreichbar war und lange Zeit ohne Kontakt zur Außenwelt blieb. Deshalb konnte sich im Wallis auch der höchstalemannische Dialekt des Walliserdütschen bewahren, der noch einige sehr archaische Elemente aufweist, die in den meisten anderen alemannischen Dialekten inzwischen verloren gegangen sind.
Quelle: http://www.zermattportal.de/zermattlexikon/g/grueezini/

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