Dienstag, 28. Mai 2013

Ich wäge

Ab. Wörter. Rhabarber. Gelierzucker (ja, die ersten Marmeladengläser stehen bereit). Kürzlich fiel während eines Vortrags im Museum ein einziges Fremdwort. Intrinsisch. "Intrinsische Motivation". Auch mir nicht geläufig. Die Vortragende stammelte auf die Frage eines Zuhörers, dass sie normalerweise auf Fremdwörter verzichte, hier aber eine Folie ihres Kollegen ("Quelle: Eisenstein 2013") benütze. Es bedeute von innen, selbstbestimmt. Nicht gerade erhellend. Zu Hause werde ich aufgeklärt. Der Duden sagt "von innen her, aus eigenem Antrieb, durch in der Sache liegende Anreize bedingt". Und der Mann ergänzt: das Gegenteil von "extrinsisch". Das leuchtet mir sofort ein. Durch das Gegenteil bekommt die Welt erst ihr Gewicht. Das polnische Schaukelpferd lässt grüßen. Eine extrinsische Motivation ist von außen bestimmt, gesteuert oder angeregt. Etwa durch Geld, Manipulation oder Schönfärberei.

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