Sonntag, 25. April 2010

Sandorte

Ich sammle Orte wie Sand am Meer. Angefangen von den Sandstürmen, die Flugsand (entscheidend bei der Kompaktion von Gesteinsschichten) aufwirbeln, über Treibsandteppiche (kennen wir schon) und Schmelzwassersand (dito) bis hin zu Sandboden (speichert Nährsalze wie Kalium und Phosphat), Sandstein, Sandbank, Sandplatte, Sandmulde oder dem Sandkern der Nordseedeiche.

Der Sandgipfel liegt auf 3388 m ü. M. im Tödigebiet. Der Sandpass (2781 m ü.M.) führt vom Tierfehd ins Val Russein oder umgekehrt. Die drei Sandalpen (die Obere, die Untere, die Vordere) sind Alptriften im obersten Teil des Linthtales. Über sie und durch den Sandwald kann man das Glarnerland in Richtung Graubünden verlassen oder umgekehrt. Der Sandbach ist neben dem Limmernbach der Hauptquellbach der Linth.

Roter Sand (kennen wir schon). Blauortsand liegt nördlich von Trieschen in der Meldorfer Bucht. Trieschen hieß früher Buschsand. Buschsand und Riesensand waren einmal Sandbänke, bevor sie zur Insel zusammenwuchsen. Norderoogsand ist der zweitgrößte der nordfriessischen Außensände, Süderoogsand der größte. Die beiden trennt das Rummelloch. Der kleinste Außensand ist Japsand. Diese drei Außensände oder Hochsände liegen westlich der Halligen im offenen Meer und wirken als Wellenbrecher für die nachgelagerten Watten, Halligen und Inseln. Sie gehören zu den wenigen von Menschen völlig unbeeinflussten Gebieten im Wattenmeer.

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