Mittwoch, 2. Februar 2011

Rosmarin

Rosmarin ist die Heilpflanze des Jahres 2011. Der Name leitet sich ab von lateinisch ros marinus = Tau des Meeres - oder von griechisch rhops marinos = balsamischer Strauch. Tau des Meeres gefällt mir natürlich besser, obwohl ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, was das sein soll. Seis drum. Die Blätter haben es in sich, nicht der Tau. Frisch geerntet, an den Rändern leicht eingerollt, an der Oberseite glänzend grün, an der Unterseite filzig behaart, enthalten sie bis zu 2,5% ätherisches Öl, hauptsächlich Terpene, Cineol und Kampfer, aber auch 8% Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe und Vitamin C.
Rosmarin soll gut sein gegen Rheuma und Gicht, bei Verdauungs-beschwerden, Durchblutungsstörungen, Kreislaufschwäche. Gegen müde Beine oder müde Köpfe. Ein Destillat aus Rosmarinblüten befreite die ungarische Königin Isabella im 16. Jahrhundert angeblich nicht nur von Gícht und Lähmung, sondern machte sie auch jünger und schöner. Das Inhalieren einiger Tropfen Rosmarinöl kann ein Gefühl geistiger Klarheit auslösen. Schon in der Antike nutzte man das Kraut zu rituellen Zwecken, für reinigende Räucherungen anstelle des teuren Weihrauchs.

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