Sonntag, 6. November 2011

Der Hirschkäfer

Seit 1999 kürt das Julius-Kühn-Institut jeweils ein Insekt des Jahres. Entweder ein vom Aussterben bedrohtes - wie der Hirschkäfer, der zum Insekt des Jahres 2012 ernannt wurde. Oder ein allgemein bekanntes. Wie etwa der Zitronenfalter (2002) oder die Feldgrille (2003). Wer aber weiß, welches Tierchen hinter so schönen Wörtern wie Goldglänzender Rosenkäfer (2000), Krainer Widderchen (2008), Hain-Schwebfliege (2004), Plattbauch-Segellibelle (2001) oder der Florfliege, mit der 1999 alle angefangen hatte, steckt? Wer weiß, welches ein gerissener Räuber, welches der beste Blattlausvertilger, welches ein Glücksbringerchen ist?
Angeblich gibt es zwischen 15 und 80 Millionen Tierarten, davon sollen 90% Insekten sein. Bekannt und wissenschaftlich beschrieben sind aber bislang nur 1,65 Millionen Arten, davon zählen 1 Mio zu den Insekten. Also ein weites unbekanntes Feld.
Der Hirschkäfer verbringt die meiste Zeit seines Daseins unter der Erde. Seinen Namen verdankt er dem Geweih, das nur das Männchen trägt. Und das Männchen hat diese unpraktischen, 3 Zentimeter langen Oberkiefern nur, um Rivalen zu bekämpfen und um vor allem sein Weibchen festhalten zu können. Damit es nicht vorzeitig wegläuft. Denn mitunter dauert es Tage, bis die Paarung vollzogen ist ...
Alles zum Hirschkäfer hier: http://www.jki.bund.de/fileadmin/dam_uploads/_presse/insekt_jahres/2012/2012_Der%20Hirschk%C3%A4fer.pdf 

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