Donnerstag, 1. Oktober 2015

Raster

Zum Monatsanfang putzen wir die Glasscheiben am Anleger. Wir sind zuversichtlich, dass bis zum Feiertagswochenende kein Regen fällt. Denn Regen macht unsere Arbeit sofort wieder zunichte.
B., mein Freund und Architekt in Krakau, sammelt Rasterbilder. Nun habe ich auch eines. Für ihn und für mich. Ausgerechnet von der Hallig! Wer hätte gedacht, dass auch hier die Welt geometrisch klar erscheint. Im geradlinigen Spiel von Licht und Schatten. Raster sind vielleicht geeignet, unser Denken zu strukturieren. Muster und Schablonen zu formen. Und Schubladen mit diversem Kram, Sinn oder Unsinn zu füllen. Um sie dann, jedenfalls im Sonnenschein auf Hooge, ästhetisch gleich wieder aufzulösen. Das Gerüst von jedem Ballast zu befreien und die Leere aufzuwerten. Es ist nur schön, durch geputzte Glasscheiben in eine heile Welt zu gucken! 

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