Mittwoch, 30. August 2017

erheischen

Ästhetisch erbauender als das Buddeln nach Eisbergen in Krankenhausarchiven und auf Friedhöfen ist das erhaschen, ersuchen, erspüren, ergreifen, errichten des Verschwindens. Die kreative Sicht auf Naturereignisse. Darüber berichtete ich bereits am 29.11.16 http://amwattenmeer.blogspot.de/search?q=glacier. Julia Calfees Requiem für den Läntagletscher. Auch im Graubünden. Aber etwa 50 km Luftlinie nordwestlich vom Pizzo Cengalo. Das von Julia Calfee gespeicherte Tröpfeln des Gletschereises ist nicht verantwortlich für den jüngsten Bergsturz über Bondo.
Es gibt weltweit mittlerweile Versuche, das Verschwinden der Gletscher zu beweinen. So wie die Barockdichter den Tod ihrer Kinder beweinten, beschwören heute Ton- und Bildkünstler die Veränderung eines Aggregatzustandes, das Tauen! Zum Beispiel Paul Walde: Requiem for a Glacier https://www.indiegogo.com/projects/requiem-for-a-glacier#/
Oder das Ensemble Tétraflûtes: Gletscher-Requiem - Requiem des glaciers
https://vimeo.com/201130259
Hier eine Vorankündigung, wer einen der beschränkten Plätze im Luzerner Gletschergarten ergattern will, kann sich heute schon anmelden:

Ein Klagelied des schmelzenden Gletschers.
Ein Multimediales Konzert mit dem Ensemble Tétraflûtes:
Dienstag, 21. November 2017 um 18:30 Uhr im Gletschergarten Luzern.
Werke von: Andreas Zurbriggen, Doina Rotaru, Dorothea Hofmann, Dai Fujikura, Joseph Lauber
Videoproduktion: Stephan Hermann
Ausführende: Ensemble Tétraflûtes
Platzzahl beschränkt, Anmeldung empfohlen. Alle Informationen im Überblick finden Sie im Flyer Gletscher-Requiem (PDF)

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